Bibbona Turismo

Bibbona und die Templer

 
Italiano
English
Deutsh
Bibbona Turismo

Bibbona und die Templer

Zwischen den Mauern des antiken Siedlungsgebietes von Bibbona verbergen sich zahlreiche noch ungelöste Rätsel, welche die Legende des heiligen Graals betreffen.
Neue Interpretationsschlüssel liefern uns die Studien von Anna Giacobini, welche ausgehen von der Kirche Santa Maria della Pietà mit dem Epitaph, das sich an jemanden adressiert der Kontaktmechanismus von Leben und Tod gut kennt, und dem Grabstein mit dem Symbol der Sonne mit gegen den Uhrzeigersinn gerichteten Strahlen, das mit dem Sol niger der Alchimisten übereinstimmen könnte.
Nahe an der Kirche befand sich das Kloster von San Pietro, welches beschuldigt wurde Exorzismen und Hexerei zu betreiben.
Diese Zeugnisse deuten auf die Anwesenheit der Templer in Bibbona hin. Die Vermutung wird durch die bereits seit 1154 bestehende Kirche von Sant‘Ilario bestätigt, die den mit den Templern verknüpften Heiligen Hilarius und Apostel Bartholomäus gewidmet ist.
Der heilige Hilarius scheint der französische Heilige, Bischof von Poitiers, Schutzpatron der Templer gewesen zu sein, den man am 14 Januar zu feiern pflegte, so wie es in Bibbona noch heute geschieht.
Der Heilige Bartholomäus war der von den Templern verehrte Apostel und Märtyrer, von dem sie mit den Reliquien den Arm aufbewahrten.
Das links vom Eingangsportal eingravierte Kreuz und andere Zeugnisse deuten darauf hin dass in Bibbona, wahrscheinlich aus Frankreich kommende Ritter-Mönche tätig waren.
In der Kirche wird ein Gemälde von Bernardino Mei verwahrt, das die beiden Heiligen darstellt.
Ein weiteres interessantes Objekt ist das in der Pfarre aufbewahrte achteckige Weihwasserbecken, Symbol der Unendlichkeit, mit folgenden Abbildungen:
die fünfblättrigen Rose, Symbol Johannes des Täufers und der Sonnwende
das Antlitz eines Bärtigen, das mit dem von Johannes übereinstimmen könnte
ein vorbeischreitender Löwe, in der Tradition der Templer ein Symbol des Feindes dem man in fairem Kampf entgegentritt
das Lamm Gottes in Gegenüberstellung zur brutalen Kraft des Löwen
das Tatenkreuz, das demjenigen auf dem Waffenrock der Templer entspricht
Im Inneren der Kirche befindet sich eine Skulptur von zwei Rittern.
Interessant sind auch die in der Gemeinde vorkommenden Toponyme, wie die Festung Castel Grallo, deren Name vom Wort Graal abgeleitet sein könnte; die Kirche Poggio Romeo und der Poggio dei Cavalieri (Anhöhe der Ritter).
Bemerkenswert ist der Bacchus-Bogen mit dem, in einer strahlenden Sonne auf einer Baumspitze, eingemeisselten Tatenkreuz, gnostisches Symbol der Templer; an der hinteren Brunnenwand wurde auch ein Fresko aus dem 13.Jahrhundert entdeckt, das die französische Lilie, mit der die Templer gewöhnlich ihre Bauten versahen, darstellt.
Ebenso interessant sind die Ausführungen von Alberto Cavazzoli, welcher dem lateinischen Epigraph „terribilis est locus iste“ (dies ist ein schrecklicher Ort), das auf dem Unterbalken der Fassade der Kirche Santa Maria della Pietà eingraviert ist, besondere Aufmerksamkeit schenkt: diese Inschrift entspricht derjenigen in der Kirche von Rennes le Chateaux in Frankreich und ist in der Bibel aufgenommen. Charakteristisch für die Kirche ist das griechische Kreuz im Grundriss und im Zentrum ein Quadrat und ein Kreis. Diese geometrisch perfekte Ausführung legt eine Mitwirkung von Leonardo da Vinci bei der Planung nahe; die Tatsache dass dies die einzige Kirche ist, die auf einer Karte von Leonardo, Meister des Priorats von Zion, welches den Templerorden gegründet hat, eingezeichnet ist bestätigt diese Hypothese.
Der bekannte Leonardo Forscher, Dr. Pedrotti, vermutet sogar, dass die auf dem Gemälde „Vergine delle Rocce“ abgebildete Kirche diejenige von Bibbona sei.
Das Podere San Giovanni, einst „Ospedale di San Giovanni su Poggio Romeo“ genannt war vermutlich ein Templer Hospital: zwei im Stein eingehauene Köpfe könnten Johannes den Täufer und San Giacomo Maggiore, zwei von den Templern verehrte Heilige, darstellen.

 

Bibbona und die Templer
Marina di Bibbona
Typische Produkte